3-Tages-Tour auf der Schwäbischen Alb rund ums Nägele Haus

Fr., 15.07.2022 - So., 17.07.2022,

Wanderwochenende des SAV auf der Schwäbischen Alb

Am vergangenen Freitag, den 15.07.22, traf sich eine 15-köpfige Wandergruppe des Schwäbischen Albvereins früh morgens um 7 Uhr am Mühlacker Bahnhof und fuhr mit dem 9 Euro-Ticket nach Hechingen. Dort wartete schon das vom Wanderführer Rolf Ohnmacht organisierte Taxi, um das Reisegepäck zur Unterkunft zu fahren. Die Rucksäcke, die die Teilnehmer auf ihrer ersten Wanderung mit sich führten, waren schwer genug, da jeder 2-3 Liter Wasser sowie Wandervesper im Rucksack mit sich trug.

Als Tagesprogramm stand die Etappe 17 des HW3 (Main – Neckar-Rhein) von Hechingen Stein zum Wanderheim Nägelehaus auf dem Raichberg bei Albstadt Onstmettingen auf dem Zettel. Zu dieser 14,5 km langen Wegestrecke kamen zuvor noch gut 3 km Marschweg vom Bahnhof Hechingen zum Startpunkt in Stein hinzu. Bei hochsommerlichen Temperaturen um die 30 Grad und ordentlichen Höhenmetern (760 m auf und 270 m ab) also eine ambitionierte Herausforderung für alle!

Von Stein aus ging es schon bald durch den Wald und dann hoch auf den Martinsberg, von dort aus auf dem weiteren Weg begleitete uns immer wieder mit fantastischer Aussicht die Burg Hohenzollern, ein Teilziel unserer Wanderung. Vorbei am Ortsrand von Hechingen ging es über Wessingen zum Aufstieg zur Burg. Dieser und auch der spätere knackige Anstieg von der Hexenlinde bis hoch zum Zeller Horn waren sehr schweißtreibend und brachte den ein oder anderen Oberschenkel zum Glühen, doch die Mühen wurden mehr als belohnt: vom Zeller Horn aus hatten wir bei einer längeren wohlverdienten Rast einen grandiosen Panorama-Ausblick auf die gegenüberliegende Burg Hohenzollern und das Albvorland. Nun war es nicht mehr sonderlich weit zu unserem Quartier Nägelehaus und alle durften sich nach Ankunft um ca. 18:00 Uhr auf ein leckeres Abendessen sowie ein gemütliches Beisammensein freuen.

Am Samstag ging es nach dem Frühstück um 10 Uhr los. Die Erwartungshaltung für den Tag bei strahlendem Sonnenschein war groß, schließlich stand mit dem „Traufgang Zollernburg-Panorama“ einer der schönsten Premium-Rundwanderwege Deutschlands auf dem Programm! Mit einer reinen Gehzeit von 6 Stunden bei moderatem Auf- und Abstieg bot die Wanderung im Laufe des Tages alles, was das Wanderherz begehrt: neben einzigartigen Aussichten auf dem Kohlwinkelfels, Backofenfels und Hangender Stein wanderten wir durch ein wunderschönes Naturschutzgebiet, begleitet von zahlreichen Schmetterlingen. Der Weg eint eine kolossale Spannweite der Traufgänge: hier die teils dramatische Traufkante mit Felsspornen, Klüften, Beinaheabrissen und wurzelgesäumten Pfaden. Dort die sanfte Albhochfläche, geprägt von Wacholderheiden, von schier endlosen Wiesen, Feldern und Waldsäumen. Wandervergnügen pur! Idealerweise konnten wir zur Halbzeit der 15,6 km langen Tour mittags am Wegesrand im Berghotel-Restaurant „Zollersteighof“ zu Mittag essen – schwäbische Küche vom Allerfeinsten. Der Abend wurde in gemütlicher Runde in regem Austausch verbracht.

Sonntag war dann auch schon wieder Abreisetag. Nach dem Frühstück und der Zimmerräumung machten wir uns auf den Weg „Rund ums Nägelehaus“. Eine kleine (nur 7 km lang) aber feine und doch konditionell anspruchsvolle Wanderung, die uns nochmals an den schönsten Plätzen des Wochenendes vorbeiführte, zum Abschluss nochmals am Zeller Horn. Mittagessen gab es dann noch im Nägelehaus und es blieb genügend Zeit, sich von der schönen Unterkunft und der Umgebung zu verabschieden. Einige nutzten die Gelegenheit, auf dem Raichberg-Turm die tolle 360-Grad-Fernsicht auf die schönsten Ziele nah und fern zu genießen. Um 16 Uhr fuhren wir mit dem „Nauf-Nab-Trauf-Bus“ nach Bisingen und dort über die Zwischenstationen Tübingen und Stuttgart mit dem Zug zurück nach Mühlacker. Unglaublich, aber wahr: jeder hatte zu jedem Zeitpunkt einen Sitzplatz und wir kamen wie geplant pünktlich um 19:20 zuhause an!

Nach längerer Pause bedingt nicht nur wegen Corona veranstaltete der Schwäbische Albverein Mühlacker wieder einmal eine Mehrtageswanderung und führte damit eine liebgewonnene Tradition fort. Auch im nächsten Jahr möchte Rolf Ohnmacht als Wanderführer gerne wieder solch ein Event anbieten.

 

Uhrzeit:
Ganztägig


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